Snowshoe Tour

Wir hatten schon gebangt, ob es noch rechtzeitig schneit. Aber wir hatten Glück: An unserem letzten Wochenende in Kanada können wir noch eines unserer Vorhaben verwirklichen. Wir gehen Schneeschuh-Wandern.

Aufstehen um halb sieben, losfahren um kurz nach acht, Ankunft am Grouse Mountain um kurz vor zehn. Hier treffen wir Rolands Kollegen Murray, stärken uns noch ein wenig und stellen uns dann in die Schlange zum Ticketschalter der Gondel. Wir beide haben ein Jahres-Ticket und können damit Murray zum halben Preis mitnehmen. Die Gondel ist picke-packe-voll und die Scheiben beschlagen. Aber das macht nichts, denn die Aussicht wird uns eh vom Nebel verdorben.

Zum Jahres-Ticket gab es unter anderem auch Gutscheine zum Schneeschuhe ausleihen. Und auf Murrays Schuhe bekommen wir 20 Prozent Rabatt. Also auf zum Verleih, kurz anstellen, und schon stapfen wir hinaus in den Schnee - zunächst noch mit diesen komischen Geräten in den Händen, dann unter unseren Schuhen und schon bald schreiten wir sicheren Schrittes durch den tiefen Schnee.

Wir erklimmen den (zugegebenermaßen nahegelegenen) Dam Mountain. Leider sehen wir außer jeder Menge schneebedeckter Baumwipfel nur Nebel. Aber der Weg ist das Ziel. Das Snowshoeing macht uns allen riesen Spaß. Beim bergab-gehen geraten wir an steilen Stellen hin und wieder ins Straucheln und rutschen manches Mal auf dem Po abwärts - mal geplant mal unerwartet.

Nach insgesamt sechs Kilometern schnallen wir uns die Schneeschuhe wieder ab, geben sie zurück und entscheiden uns beim Anblick der Massen im Café die heiße Schokolade auf den Starbucks am Fuß des Berges zu verschieben. Dort wärmen wir uns wieder auf, quatschen noch ein wenig und machen uns dann erschöpft, hier und da ein wenig nass und kalt, aber zufrieden auf den Heimweg. Das wird wohl unser vorerst letzter Ausflug in Kanada gewesen sein, aber sicher nicht unsere letzte Schneeschuh-Wanderung.

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